Die Idee

Zukunftsweisendes Stadtquartier
Lebendiger und urbaner konzipiert als herkömmliche Wohngebiete, gibt das Oxford-Quartier innovative Antworten auf wichtige Fragen der Stadt Münster, sei es der dringend benötigte Wohnraum oder das Ziel der Stadt, bis 2030 klimaneutral zu werden.

Bis zu 4.000 Menschen werden hier einen Rahmen für Wohnen, Leben und Arbeiten finden, der alle Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Grüne Hofstrukturen und abwechslungsreiche Naturräume sorgen trotz dichter Besiedlung für Licht, Luft und Freiraum. Smarte und ganzheitliche städteplanerische Ansätze wie das maßgeschneiderte Wasserkonzept bringen ökologischen Mehrwert und Lebensqualität ins Quartier. Vielfältige Wohnkonzepte gewährleisten ein buntes und inklusives Miteinander mit hoher sozialer Integrationskraft.

Der Grundentwurf des Konversionsvorhabens beruht auf den Ideen des 2022 mit dem renommiertesten Architekturpreis weltweit, dem Pritzker-Preis, ausgezeichneten Berliner Architekten Francis Kéré, in Zusammenarbeit mit Prof. Schultz-Granberg. Seine Entwürfe bestechen vor allem durch Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Bei der Beteiligung der Bürger:innen in der Planungsphase stießen seine Anregungen von der Höfe-Struktur über den Grünen Trichter bis hin zum Regenwasserkonzept auf äußerst positive Resonanz.

Quartier mit Modellcharakter
Gleich in mehrfacher Hinsicht hat das zukünftige Quartier Modellcharakter. Wohnen und arbeiten im Oxfordquartier – das bedeutet eine hohe Lebensqualität mit Natur und Erholung, guter Infrastruktur, sozialem Austausch und Kultur in citynaher Umgebung. Die Gestaltungsleitlinien folgen dem Motto „erhalten – erschaffen – erleben“. Dabei spiegeln sie die Bedürfnisse der Bürger:innen wider: Schon in der Planungsphase fand ein intensiver Dialog mit ihnen statt, der stetig fortgeführt wird.

Städte mit einem sinnvollen Einsatz von Ressourcen möglichst lebenswert zu gestalten: Das verbirgt sich hinter dem Stichwort „Smart City“.

Smart City

ERHALTEN

Wertvolles bewahren
Die Planung folgt dem Prinzip des Weiterbauens. Denkmalgeschützte Gebäude, Natursteinpflaster-Flächen, alter Baumbestand, Fundamente, Wege- und Hofstrukturen: Wertvolles bleibt erhalten. Die zentrale Achse der Kaserne wird zum grünen Boulevard, der als parkartiger Bewegungsraum das Rückgrat des Quartiers bildet und im Grünen Trichter mündet. Die historisch gewachsene Bausubstanz und das vorhandene Wegenetz werden ebenso in großen Teilen bewahrt wie die unter Denkmalschutz stehende Steinmauer oder das Basaltpflaster. Auf dieser Grundlage wird ergänzt, erweitert, erschaffen, bis ein neuer, zeitgemäßer Raum zum (Er-)leben entstanden ist.

ERSCHAFFEN

Neue Lebensräume
In einer Symbiose aus Alt und Neu gehen denkmalgeschützter Gebäudebestand und Neubauten architektonisch wie städtebaulich zukunftsfähige Verbindungen ein.  Dabei entstehen vielfältige Orte der Begegnung, während die Bodenversiegelung im Vergleich zum vorherigen Zustand sogar noch reduziert wird. Der grüne Rahmen mit vielen Naturräumen sorgt für ein weiteres Plus an Lebensqualität. Im Herzen des Quartiers wird das Uhrenturmgebäude, das ehemalige Unteroffiziersheim, zum zentralen Anlaufpunkt für die Menschen im Quartier und im gesamten Stadtteil Gievenbeck. Auch das kleinteilige, grüne Wegenetz schafft fließende Übergänge in die Nachbarschaft. Die Vision der Menschen, die an der Planung beteiligt sind: Das Alte belebt das Neue – und umgekehrt.

ERLEBEN

Urbane Vielfalt
Das Oxford-Quartier steht im Zeichen urbanen und zeitgemäßen Lebens. Die hofartigen Strukturen, die Identitätsmerkmal des Areals sind, werden auf allen Baufeldern in unterschiedlicher Ausprägung aufgenommen und neu interpretiert. Die Vielzahl an Wohnformen wird unterschiedlichste Begegnungen zwischen den „Aktiven Höfen“ und ruhigeren Rückseiten ermöglichen. Tür an Tür sorgen bezahlbares Wohnen, genossenschaftliche Initiativen, Mehrgenerationenkonzepte, inklusive Modelle sowie experimentelle oder hybride Wohn- und Arbeitskonzepte für ein facettenreiches Miteinander. Die Begegnung im Zeichen der Vielfalt setzt sich fort an Kristallisationsorten wie dem neu gestalteten Quartiersplatz mit Bürgerhaus, Gastronomie und Gewerbe oder den Flächen für Sport und Spiel.