Geschichte
Von der Kaserne zum innovativen Wohnquartier
Das Oxford-Quartier hat eine nicht immer friedliche Vergangenheit: 1934 legten die Nationalsozialisten hier den Grundstein für eine Flakartillerie-Kaserne. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm die Britische Armee das Areal und baute es in der Folge zu den „Oxford Barracks“ aus. Die Kaserne wurde zur Stadt in der Stadt, mit eigenen Kindergärten, Spielplätzen, Schule, Squash-Feldern und zahlreichen Pubs. Rund 10.000 Briten lebten hier mit ihren Familien. Vor ihrem Abzug 2013 wurde 2012 bereits eine Konversionsvereinbarung unterzeichnet. 2019 erfolgte dann der Startschuss für die Bauarbeiten: Die Umwandlung zum innovativen Wohnquartier begann.
Gegen das Vergessen
Die Straßennamen im Oxford-Quartier stellen sich der nationalsozialistischen Vergangenheit der ehemaligen Kaserne: Sie sind zehn Frauen und zwei Familien jüdischen Glaubens gewidmet, die dem NS-Regime zum Opfer fielen. Mit der klaren Botschaft „Nie wieder Krieg und Gewalt“ will das Quartier seine militärische Vergangenheit hinter sich lassen und in eine friedvolle Zukunft aufbrechen.