Torbau
Der Projektleiter der Oxford-Quartiersentwicklung Andreas Leifken freut sich auf seinen Arbeitsplatz am Quartierseingang.

Arbeiten im alten Torhaus

Von der Arrestzelle zum modernen Arbeitsplatz
Eine denkmalgeschützte Freitreppe vor der Tür, moderne Büros in ehemaligen Arrestzellen, die strategisch günstige Lage direkt an der Quartierseinfahrt: Besondere Ausstattungsmerkmale wie diese prägen die zukünftigen Arbeitsplätze im ehemaligen Torhaus direkt am Eingang zur ehemaligen Kaserne. Die KonvOY GmbH wird in der ehemaligen Wache im ersten Obergeschoss selbst eine Anlaufstelle beziehen.

Identifikationspunkt für die Gievenbecker:innen
Insgesamt soll das Torhaus an der Zufahrt zum Gelände nach der Sanierung knapp 570 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Auf die KonvOY entfallen davon rund 170 Quadratmeter. Auf den drei Etagen entstehen bald Büros, Konferenzräume, ein Infopoint der KonvOY als erster Anlaufpunkt am Eingang des Quartiers und ein Veranstaltungsraum. Der Veranstaltungsraum soll für Sitzungen und Events, die der Quartiersentwicklung dienen, zur Verfügung stehen. Jedoch sind auch Bürgerversammlungen und Kulturveranstaltungen denkbar.

Ein Standort im Quartier
Andreas Leifken, im KonvOY-Team als Projektleiter für das Oxford-Areal zuständig, freut sich auf den neuen Quartiersstützpunkt: „Die frühere Wache ist schon ein besonderes Gebäude mit der ungewöhnlichen Erschließungssituation über zwei Eingänge und dem alten Zellentrakt an der markanten und zentralen Zufahrt“, sagt er. Auch die Menschen, die in Zukunft in den ehemaligen Arrestzellen arbeiten werden, dürfen sich schon freuen: Damit in die Büroräume genug Tageslicht kommt, wurden die Brüstungen auf der Rückseite abgetragen, um die Möglichkeit für tiefere Fenster zu schaffen. Der abgeriegelte Gefängnishof ist Vergangenheit – als Lichtinnenhof wird er zum idyllischen Pausenraum.

Sorgfältige Restauration
Bevor es so weit ist, muss das denkmalgeschützte Gebäude, das aus der Entstehungszeit der Kaserne zwischen 1936 und 1938 stammt, fertig saniert werden. Die Bausubstanz entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Die Wände mussten trocken gelegt und ihre Tragfähigkeit durch Stahlträger unterstützt werden. Kalziumsilikatplatten werden zur Wärmedämmung angebracht – an der Wandinnenseite, denn der Außenputz steht unter Denkmalschutz. Die markante Eingangstür aus Holz wird aufwendig restauriert, und auch etwa ein Drittel der Fenster, die noch im Original erhalten sind, bleiben. Ein Aufzug in den ersten Stock wird für Barrierefreiheit gewährleisten.

Für die Fertigstellung ist die zweite Jahreshälfte 2023 angepeilt.

Mehr zur Sanierung des Torhauses in Ausgabe 04 des OXFORD-Magazins! 

Ihr Ansprechpartner für alle Fragen:

KonvOY GmbH
www.konvoy-muenster.de
Herr Stephan Aumann
Tel: 0251 492-7034
E-Mail: aumanns@stadt-muenster.de

  

Wachhaus Außenansicht
Das Torhaus wird aktuell vom Dach bis zum Fundament denkmalgerecht saniert.