Personengruppe vor einem Gebäude präsentiert einen Vertrag

Mit dem abgeschlossenen Kaufvertrag vor dem H-Gebäude: die Investoren Stephan Brun (1. v. l.), Günter Brun (2. v. r.) und Heike Czaykowski (3. v. l.) sowie Stephan Aumann (Geschäftsführung KonvOY, 2. v. l.), Alexandra Wirtz (Leiterin des Amtes für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung, 3. v. r.), und Andreas Leifken (Projektleiter KonvOY).

28.11.2025

Architektur

Kaufvertrag für OX Camp unterzeichnet

Ein bedeutender Schritt für das Oxford-Quartier und ein Vorbildprojekt für Münster und ganz Nordrhein-Westfalen: Der Kaufvertrag für das markante H-Gebäude, das größte Bestandsgebäude des Areals, ist unterzeichnet. Die Investoren Heike Czaykowski, Stephan und Günter Brun übernehmen das Gebäude von der KonvOY, um es unter dem Namen OX Camp zu modernen Apartments für Auszubildende und Studierende umzubauen.

Das Land NRW unterstützt das Vorhaben mit Mitteln der Wohnraumförderung in Höhe von rund 20 Mio. Euro. Die Bauherren, die auch mit dem Baugemeinschaftsprojekt Platania innovative Akzente im Quartier setzen, möchten mit dem Umbau gezielt bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen schaffen. „Wir wollten hier ganz bewusst etwas für die Fachkräfte von morgen machen“, sagt Bauherr Stephan Brun, selbst gelernter Maurer, Geschäftsführer eines Bauunternehmens und Ausbildungsbetriebes: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es für junge Leute in der Ausbildung ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Mit diesem Projekt möchten wir einen Beitrag leisten, damit Ausbildung nicht an den Wohnkosten scheitert.“

Auch die Stadt Münster begrüßt das Vorhaben ausdrücklich. Alexandra Wirtz, Leiterin des Amtes für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung der Stadt Münster, betont: „Das H-Gebäude ist ein echtes Vorzeigeprojekt. Azubis und Studierende vereint unter einem Dach fördern gemeinsames Lernen, Begegnungen und Unternehmungen. Die bewilligte Wohnraumförderung unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts – nicht nur für Münster, sondern für ganz NRW.“

Stephan Brun, Heike Czaykowski und Hans Schmidt-Domogalla (von links) sind ein eingespieltes Team.

In dem markanten H-förmigen Bestandsgebäude entsteht Wohnraum für Azubis und Studierende.

„Dieser Baustein erfüllt die Ziele des Oxford-Quartiers besonders gut“, kommentiert Stephan Aumann, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft, den Grundstücksverkauf. „Das Vorhaben zeigt zusammen mit den bereits umgesetzten Wohnprojekten, wie preiswertes Wohnen für weite Teile der Bevölkerung umgesetzt werden kann.“

Bis zum Frühsommer 2027 wird das denkmalgeschützte ehemalige Mannschafts- und Verwaltungsgebäude zum OX Camp umgebaut. Der Umbau des Gebäudes ist eine große Herausforderung: Bereits seit dem Sommer wird das Gebäude entkernt. Bevor moderne Wohnverhältnisse geboten werden können, müssen die Fenster modernisiert, die Wände und Böden erneuert sowie Barrierefreiheit ermöglicht werden. Auf einer Wohnfläche von 5600 Quadratmetern werden 81 neue Wohneinheiten geschaffen, in denen 183 junge Menschen ein neues Zuhause finden können. Die drei Gebäudeflügel, die die markante H-Form ergeben, sollen künftig jeweils einen eigenen Eingang erhalten. Geplant sind vor allem Zwei- und Vier-Personenapartments, ergänzt um kleinere und größere Wohngemeinschaften für Studierende und Auszubildende. Auch Gemeinschaftsflächen und Orte für die soziale Betreuung werden mitgeplant. Die Bewohner:innen sollen partizipativ an der Gestaltung des Gemeinschaftslebens beteiligt und pädagogisch betreut werden. Hierfür ist die Zusammenarbeit mit einem sozialen Wohlfahrtsträger geplant.

Zum Teilquartier A